Bachpatentag 2022

am 12-11-2022 in Winkelbach bei Hachenburg

Bachpaten sind naturbegeisterte Menschen, die sich aktiv für den
ökologischen Zustand unserer Gewässer
einsetzen.
Das Ziel von Bachpatenschaften ist es, gemeinsam mit der unterhaltungspflichtigen Kommune als Vertragspartner das Ökosystem eines Gewässers einschließlich seiner Uferbereiche gemäß den Wassergesetzen in einem naturnahen Zustand zu erhalten oder zu entwickeln.

Mögliche Tätigkeitsfelder von Bachpaten

  • beobachten  regelmäßig die Gewässer
  •  sie dokumentieren den  Zustand  und  Veränderungen
    einschließlich der Tier- und Pflanzenwelt und geben diese  Informationen an die Unterhaltspflichtigen und
    Aufsichtsbehörden weiter
  •  sie helfen bei Unterhaltungs- und Pflegemaßnahmen –  z.B. Uferbepflanzungen oder Reinigungsaktionen
  •  sie informieren und klären  die  Mitbürger  auf und  fördern so das  Bewusstsein  für den besonderen ökologischen Wert eines Gewässers und ein verantwortungsbewusstes Handeln am Gewässer.

Bachpate kann jeder werden – ob als Einzelperson oder als Gruppe.
Kindergärten , Schulen Umweltverbände, Naturschutzgruppen, Fischereivereine, etc.

Bachpaten schließen einen Vertag mit den Unterhaltungspflichtigen, das heißt, Gemeinde, Stadt oder Kreis.

Es braucht Ausdauer und auch etwas Fachwissen, um etwas zu verändern.
Aber es gibt genug Material von der Wasserwirtschaftsverwaltung und auch von den
Naturschutzverbänden.

Für Rheinland-Pfalz wurde da die Aktion Blau plus  für die Gewässerentwicklung in Rheinland-Pfalz 1995 gegründet.

Informationen und Hilfe gibt es bei
bachpaten@lfu.rlp.de
oder telefonisch bei  Eva Finsterbusch 06131-6033-1511

Der Bachpatentag 2022 fand im Hotel Krambergsmühle in Winkelbach statt.

Begrüßt von einem Biber.

Dipl. Biologe Roland Mauden (SGD Nord) mit Werner Hölzer  (Vizepräsident

des Landesfischereiverbandes RLP und Vorsitzender des
Bezirlksangelfischereiverbandes Lahn-Westerwald)

Erst einmal Kaffee  – dabei wurden viele Gespräche geführt.

Roland Mauden begrüßte Carola Winkelmann (Assistant Professor, FB
Naturwissenschaft Uni Koblenz)
und Frank Spengler (2. Vorsitzender der IG Lahn
und Referent Gewässer und Umweltschutz – Landesfischereiverbandes RLP).

 

 

 

 

Die Referenten von links nach rechts:

Inés Noll (NABU-Stiftung Nationales Naturerbe), Dr. Frank Wissmann (Präsident
des Landesamtes für Umwelt),
Dr. Wolfgang Frey (Landesamt für
Umweltschutz  RLP – Referat Gewässerökologie),

Dipl. Biologe Roland Mauden (Obere Fischereibehörde), Anja Lux (Landesamt für
Umwelt),
Stefan Tannenberg (Naturfilmer), Eva-Maria Finsterbusch (Landesamt für
Umwelt),
Gabriele Greis (Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hachenburg),
Wilfried Bötzhöfer (ARGE Nister/Obere Wied,
Roger Best
(Westerwaldkreis/Untere Wasserbehörde)

 

Volles Haus ca. 100 Bachpaten und Interessierte, sowie Personen aus
Ministerien und
Naturschutzverbänden waren gekommen.

 

 

Es geht los.

Eva Maria  Finsterbusch. vom Landesamt für Umwelt RLP begrüßte die Teilnehmer

und
freute sich über ein volles Haus.

 


Nach den einleitenden Worten gab sie weiter an  Gabriele Greis
 Bürgermeisterin
der Verbandsgemeinde Hachenburg.

Sie referierte über die Westerwälder Seenplatte.
Die besteht aus den der sieben
Seen rund um den Dreifelder Weiher.

Das heutige Naturparadies wurde von Menschenhand geschaffen.
Der Dreifelder
Weiher war eine „blubbernde Pampe mit
Karpfen drin“. Heute durch die Nabu-Stiftung betreut geht es um die
Aufrechterhaltung von Fischen und Vögeln,
von Mensch und Tier.
„Ohne, dass die Bachpaten immer gewühlt hätten, wie die Karpfen am Boden des
Sees,
wäre dieses  Naturparadies nicht entstanden.“

Es sind viele Herausforderungen zu bewältigen:
– Trockenheitsphasen
-Wasserversorgung der Bevölkerung
– der gesetzliche Rahmen der Abwasserkläranlagen

ARGE (Arbeitsgemeinschaft) Obere Wied wurde im Juli 2022 durch Staatsministerin Eder
mit dem Umweltpreis
für Bachpatenschaften ausgezeichnet.
Das Ökosystem hängt mit allem zusammen – Wasser ist nicht nur Wasser
– sondern
auch die Mikroorganismen gehören dazu.
„Wir müssen etwas tun, denn wir sind Teil des Systems“.
mit den Worten „Wenn es der Natur schlecht geht, dann geht es  uns auch
schlecht.“ schloss sie ab.

Dann wurde ein Film über die Sanierung der Westerwälder Seenplatte von Stefan
Tannenberg gezeigt.
Sehr eindrucksvoll konnte man die Entwicklung sehen.

 

Dr. Frank Wissmann (Präsident des Landesamtes
für Umwelt) sprach ein Grußwort
und drückte seine große Wertschätzung für diese so aktiven Akteure der Aktion
Blau Plus aus.

 

Wilfried Bötzhöfer (ARGE Nister/Obere Wied),

Es hat zwei Jahrzehnte gedauert, um so weit zu kommen.
2015 noch das waren schlimme Bilder – aber die Übertragung der Gewässer vom
Fürstenhaus zur NABU Stiftung
änderte alles.
Es wurde versucht jede Kreatur zu retten – das war sehr schwierig.
Am Postweiher war es Schwerstarbeit – Fische mit bis zu 21 kg wurden mit dem
Kescher in Fischtransporter gebracht.
Alle Akteure arbeiteten sinnvoll zusammen – die Kommune, die SGD Nord mit Dipl.
Biologen Roland Mauden und die vielen
Helfer der NABU.

Um das Jahr 1650 wurden die Weiher der Dreifelder Seenplatte  vom Grafen
Friedrich von Wied angelegt, um nach dem 30jährigen Krieg
durch Fischzucht „Brotfische“ für die Bevölkerung zu haben. Denn die Karpfen
bedeuteten Eiweiß für die Menschen.
Die Region war eine arme Region – es war einen Heidelandschaft, mit nassen
Senken (da hat auch noch der Namen  der Heideweihers her)
Die Gewässer wurden dann brach liegen gelassen und der Schlamm für de
Landwirtschaft genutzt.
Ein halbes Jahrhundert später wurden sie dann wieder geflutet.
Die Hochebene ist 400 m hoch – die Region ist regen- und schneereich. Die Wied – der längste Fluss im Westerwald mit über 100 km
fließt wiederum in die Westerwälder Seenplatte.
Bei Freilingen und Steinen erstrecken sich der Brinkenweiher, Holzweiher, der
Postweiher und der Hausweiher.
Sie wurden durch Stauung des Holzbachs
geschaffen, der später bei Döttesfeld von links in die Wied mündet.

.

Das Problem der Karpfenwirtschaft durch den Betrieb Stähler war  die
Öffnung des ehemaligen Ostblocks
und die Angebote von billigen Karpfen auf den Markt.
Was dann zu verstärkter Fütterung und Düngung führte um den Ertrag zu steigern
und preislich mithalten zu können.
Die Folgen waren eine sehr schlechte Wasserqualität.
Erst als  2011 der Extensivierungsvertrag geschlossen wurde und nicht mehr
gefüttert und gedüngt wurde, wurde es langsam besser.
2016 war dann das Ende der gewerblichen Nutzung eingeleitet und der Naturschutz
in den Vordergrund gestellt.

Als Forellenzucht werden sie seit der Umwandlung zu einem Naturschutzgebiet
nicht mehr genutzt;
das jährliche Abfischen wird von den Westerwäldern im Herbst aber immer noch mit
einem großen Fest gefeiert.

 

Roger Best  (Westerwaldkreis/Untere Wasserbehörde)

Roger Best  stellte die komplexe Situation an der Westerwälder
Seenplatte
aus Sicht der Unteren Wasserbehörde vor.

 

Dr. Wolfgang Frey (Landesamt für Umweltschutz  RLP – Referat
Gewässerökologie)

Entwicklung der ökologischen Bewertung  2005 bis 2022

 

Die Seen > 50 ha sind dabei für die Erfassung und Bewertung nach der
Wasserrahmenrichtlinie WRRL von Relevanz.

Bewertung  von erheblich veränderten
Wasserkörpern (HMWB)  = Dreifelder Weiher

Ökologisches Potential

Bei der Bewertung der Pflanzenlebensgemeinschaften werden drei
Teilkomponenten
„Makrophyten“, „Diatomeen“ und „Phytobenthos ohne Diatomeen“ betrachtet.

Makrophyten  umfassen alle höheren und niederen Pflanzen,
die im Wasser wachsen und mit dem bloßen Auge wahrgenommen werden können
Das Phytobenthos ist eine Lebensgemeinschaft von Algen,

Das Phytoplankton besteht aus frei im Wasser schwebenden, meist nur unter dem
Mikroskop zu erkennen.
Es dient als Belastungsanzeiger für die Eutrophierung, die durch ein übermäßiges
Nährstoffangebot verursacht wird.

Sowohl Stickstoff als auch Phosphor sind eng mit der Phytoplanktonbiomasse
korreliert.

Das Makrozoobenthos besteht aus den wirbellosen tierischen Organismen, die
die Gewässersohle besiedeln.
Die Organismen des Makrozoobenthos nimmt eine wichtige Rolle ein,
weil sie
organisches Material als Konsumenten verwerten.
Sie sind damit in einem großen Maß für die „Selbstreinigungskraft der Gewässer“
verantwortlich.
Außerdem sind sie eine wichtige Nahrungsgrundlage, z. B. für Fische.

Uferstruktur
Dominanz der Wasserpest

 

 

Inés Noll (NABU-Stiftung Nationales Naturerbe)

 

NABU 2002 Stiftung gegründet

  • Das Ziel ist es die Förderung der Arten- und Biotopvielfalt in Deutschland
  • Methode Naturschutz auf Basis von LanderwerbAktuell ca. 21800 ha Eigentum
    in rund 360 Schutzgebieten.
    Langfristige Sicherung der Seen der Westerwälder Seenplatteals EU
    Vogelschutz, Flora und Fauna Habitat (FFH Gebiet)Realisierung über Fördermittel (Aktion Blau Plus)1. ein Förderantrag für Kamerabefahrung der Grundablässeund Projektsteuerung2. sieben Förderanträge zu den Sanierungsmaßnahmen-> EU-weite Ausschreibung in 2 Losen, 2021 beauftragt
    * Los 1: Wasserbau
    * Los 2: Landschaftsplanung-> Planung, Genehmigung, Ausschreibung der
    Baumaßnahmen

    Landschaftsplanung
    Planung, Genehmigung, etc.

    Wasserbauliche Sanierung

    Wasserbau

    – Begutachtung der Mönche durch Bausachverständige
    – Vermessung der zu sanierenden Anlage
    – Geotechnische Untersuchung der Dämme
    – Planung: Grundlagenermittlung abgeschlossen,
    am Haidenweiher
    Genehmigungsunterlagen eingereicht.

    Wasserbauliche Sanierung – Zeitplan wurde festgelegt.

    Nutria Schaden – Nutria Sanierung

    ARGE 2020 nachgeprüft –
    Bitterling entdeckt = bedrohte Fischart
    2021 –
    9 t Fisch entnommen  mit 100 ehrenamtlichen Helfern und Rückbesatz in den
    Dreifelder Weiher

    Kooperation:


    Zusammenarbeit Campingbetreiber
    Zonierung der Weiher, Überarbeitung der Pachtverträge
    SUP – Stand-Up-Paddling, Flyer


    Teichwarte

    Jagd: 2021 – 2023 keine Wasservögeljagd an der Wied-Gruppe

    Besucherlenkung  seit 07/2022Projekt zur
    Besucherlenkung und Umweltbindung

    Tagesgeschäft:


    Verkehrssicherung
    ○ „Standardunterhaltung“ – Unterhaltung der wasserbaulichen Anlagen

    ○ Gewässerökologie in Zeiten der Klimakrise

     

    Eva Maria Finsterbusch (Landesamt für Umweltschutz)

    Argumentationshilfe wider
    die„Bereinigung von Gewässern“

    Faktencheck Ufergehölze
    Das Landesamt für Umweltschutz RLP in Mainz
    Keine Uferbereinigungen mehr
    Nach der Flutkatastrophe wurden Bäume gefällt –
    gesunde, die die Flut überlebt haben.
    Hier der schöne Satz von Eva Maria Finsterbusch
    „Der Baum war nicht schuld an der Flut“
    und führte das Beispiel von British Columbia an, wo 7000 Menschen evakuiert
    wurden.
    Natürlich soll man nicht alles schwarz/weiß sehen –
    spricht sich dafür aus, die Situationen differenzierter zu betrachten.

    Der Vorteil der Ufergehölze im Hochwasserfall

    Die Ufergehölze sind extrem wichtig im gewässerökologischen Gefüge.
    Erlen an der Mittelwasserlinie sind gegenüber dem Hochwasser sehr widerstandsfähig.
    Gerade dadurch wird die hohe Fließgeschwindigkeit verringert. Sie halten
    Treibgut zurück.
    Brems- und Rückhaltewälder wären eine Lösung – nur benötigt man dazu Platz.

    Vorteil der >Ufergehölze für den ökologischen Zustand

    Das Ufergehölzverhindert zudem die Bildung von dichtem Krautwuchs und bietet
    natürlich
    Lebensraum für Tiere. Auf die Beschattung wird später noch eingegangen.
    Zudem filtern die Baumwurzeln das Wasser.
    Der Klimawandel und Niedrigwasser führt dazu, dass der Sauerstoffgehalt sinkt
    und
    die Schadstoffkonzentration steigt
    Erwärmung und Niedrigwasser

    Verkleinerung des Lebensraumes
    Schadstoffkonzentration
    Aufheizung
    Wachstum
    Zehrung
    Sinken des O2 Gehaltes
    Extremstress für wechselwarme Tiere
    Krankheitsrisiko
    Fischsterben
    Verlust der Forellenregion

    Wir haben einen Temperaturanstieg von 0,33°C pro Dekade seit 1985.
    Leider sind 50% unserer Gewässerstrecken ohne Bäume, dabei
    bringen 100 m Beschattung eine Kühlung um 1°C,
    umgekehrt erwärmt es sich um1°C.
    Im Maximalbereich sogar bis zu 4° C.

     

     

    Anja Lux (Landesamt für Umweltschutz)
    stellte Ergebnis der Kliwa-Studie „Zwei-Grad-Ziel an unseren Bächen
    –Wassertemperatur und Beschattung“ vor.

    Die Fakten

    – bei einem vollen Sonnentag bringt die Beschattung eine Abkühlung von 6,7°
    – bei einem bewölkten Sonnentag  und Wind beträgt die Kühlung immer noch 5°

    ohne hingegen wird der Bach 9° erwärmt

    Nach Abkühlung kann für die Bachforelle und die Äsche zumindest der gute
    ökologische Zustand (< 21,5 °C) erreicht werden!
    Nach Abkühlung kann für die Barbe sogar der sehrgute ökologische Zustand (< 20
    °C) erreicht werden!

    Natürlich muss man die Beschattung auch differenziert betrachten –
    Was kann man tun – die Schwächen verkleinern:

    – Ufergerümpel entfernen
    – man kann dann aber Brücken anders bauen, damit das Treibgut sich dort nicht
    sammelt

    man kann Treibgutsperren errichten
    – Wasserrückhalt in der Fläche

    „Die Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der jetzigen
    Entscheidungen“ (Franz Alt)

     

    Die Hege von Fischbeständen in natürlichen Gewässern unter den Bedingungen
    des fortschreitenden Klimawandels.

    Referat von Diplom Biologe  Roland Mauden (SGD Nord)

    Anpassung an die Veränderungen des Klimawandels

     

  • Änderung von Lebensraumeigenschaften für Fische
  • Natürliche Strukturen  und Funktion den nachteiligen Änderungen
    entgegenzuwirken
  • Fischereifachliche Hege zur Verminderung der Schäden der
    Fishereibestände
  • Empfehlung für Bachpaten, die Pächter und   FischereiberechtigteZu erwartende Änderungen
  •  Höhere Wassertemperaturen
  • Weniger Regen – Niedrigwasser – Trockenfallen
  • HochwasserereignisseHöhere Wassertemperaturen
  • … wirken sich vor allem in tieferen Lagen und in größeren
    Fließgewässern aus.
  • … der Lebensraum von Fischarten, die zu bestimmten Zeiten kühles Wasser
    benötigen
    wird dadurch auf die Oberläufe verkleinert.
  • … geringere Sauerstoffkonzentrationen und höhere Reaktionsgeschwindigkeiten
    von
    Abbauprozessen erhöhen das Risiko von zum Beispiel Fischsterben.Niedrigwasser und Trockenfallen– an den Oberläufen
    – Fischsterben
    – Risiken – Krankheiten durch Einleitungen in die Gewässer – Fischsterben
    trotz Einhaltung der zugelassenen AbwassereinleitungÄsche – große Gewässer mit ausgeglichener Wasserführung
    große Mittelgebirgsbäche mit kaltem WasserUnten ist es zu warm und oben kommt es zu NiedrigwasserDer Lebensraum von Äschen im Mittelgebirge wird voraussichtlich zukünftig von
    unten
    durch zu hohe Wassertemperaturen eingeschränkt.
    Er wird gleichzeitig von oben bei möglicherweise hinreichend kühler
    Wassertemperatur
    durch zu geringe Wasserführung eingeschränkt werden

    In der Nister gibt es keine Äschen mehr – der Lebensraum ist so gut wie weg.

     

  • Niedrigwasser
  •  bei Gewitter kommt auch mehr Wasser in die Kläranlagen
  • durch erhöhten PH-Wert kommt es zur Nitrit und dann zur Nitratbildung.
  • der Nitritüberschuss ist toxisch für die Fische – er zerstört das Hämoglobin
    im Fischblut
    weil das Blut den Sauerstoff nicht mehr aufnehmen kann
    für Forellen sind schon 0,2 g/Liter tödlich.
  • Gewässerstruktur und TotholzBeispiel – der Eichenbach in der Eifel -Trotz Trockenheit und teilweise ausgetrocknetem Bachbett auch über 10 m
    bildeten sich aber „Pfützen“,
    die aber tief waren und da waren Forellen drin und das können sie überleben bis
    zum Herbst.
    Die Sauerstoffkonzentration betrug 7g/Liter.Hochwasser:Die hydraulische Belastung für den Gewässerboden und die Organismen ist
    immens.
    Ein 6- 8 m breiter Bach braucht viel  Platz – wenn er den Platz hat,
    wird die Hochwasserwelle langgezogen und wirkt sich nicht so schlimm  aus.

    Sinnvolle Hegemaßnahmen
    Laichmöglichkeiten durch mechanische Verbesserungen

    Horizontale und vertikale Deckungselemente

    Totholz, Steine zum Schutz der Fische
    vor  Prädation

    Keine großen Fische besetzen
    Fische, die sich dem Gewässer anpassen

    Verzicht auf Angelfischerei in Hitzephasen und bei Niedrigwasser

    Fischbestände/Entnahme -> Hegepläne

    Kooperation mit Bachpaten

     

    In der Diskussion wurde genau die Problematikdeutlich.
    Es ist  oft nicht einfach vor Ort für Bachpaten, die Bäume am Ufer zu
    schützen.
    Die Unterhaltungspflichtigen stehen im Zwiespalt zwischen
    dem Erhalt des Hochwasserabflusses und der Erreichung des guten ökologischen
    Zustandes.
    Hier gilt es abzuwägen und lokale Lösungen zu finden.

     

     

     

    Kartoffelsuppe für alle.

    Der Bus wartet schon

    Zum Haus am See am Dreifelderweiher.

     

     

    Der Dreifelderweiher hat eine maximale Tiefe von 5 m.

    Inés Noll  erklärt mit viel Leidenschaft, wie der See saniert
    worden ist.

     

    Der Mönch kann saniert werden

    Vor Ort ist das alles viel anschaulicher.

     

     

     

     

     

     

    Hier zeigt sie die Hälterteiche

    2021 wurde abgefischt – dann wieder 2025

     

     

     

     

     

    Hier ist der Hochwasserablauf

     

     

     

     

     

     

    Der Damm des Dreifelder Weihers im Westerwald wurde durch die
    Naturschutzorganisation NABU
    saniert. Nutrias hätten dort in den vergangenen Monaten viele Gänge gegraben
    und damit der Stabilität des Dammes geschadet.
    Gerade drüber gesprochen, da zeit sich die Nutria auch gleich.

     

     

     

     

    Die Wied

    Da fließt sie in den Dreifelder Weiher.

    Man muss halt sehen, dass auch allen,  die am Wasser sein möchten auch
    Rechnung getragen wird
    – so kann man im Sommer, wenn der Campingplatz Hochsaison hat schlecht
    Sanierungsmaßnahmen
    durchführen. Das Stand-Up-Paddling wurde mit Einsicht eingestellt.
    Die sind sehr leise, was gut ist – aber sie fahren halt in den Uferbereich
    hinein und stören dort die Wasservögel.

     

     

     

     

    Dann ging es zum Hofgut Schönerlen mit Campingplatz

    Am Hausweiher – der wurde abgelassen

     

     

     

     

     

    Hier waren Katzenwelse – auch durch Ablassen wird man sie wahrscheinlich nicht los,

    da der
    Katzenwels auch
    Darmatmung kann.

     

     

     

    Zurück am Hofgut  – ging es weder mit dem Bus zum Hotel Krambergsmühle.

    Ein toller, wenn auch langer Tag ging zu Ende.
    Alles war bestens organisiert und durchgeführt.
    Durch die hervorragenden Vorträge hat sich der Tag mit Sicherheit für alle
    gelohnt.